Jahresabschlusswanderung

Diesmal ist nicht das Wandern die absolute Hauptsache, sondern das Kennenlernen des eindrücklichen Adventsweges der Stiftung Höchmatt.

Bericht: Dorothea Trachsel, Bilder: Krystyna Akrman, Margrit Berger

Am Morgen im Bahnhof Bern bin ich heilfroh, dass ich es «cha gsorgäts gäh». Die Organisierenden müssen nämlich über 40 Panther managen. Dank einer Zugkompositionsumstellung fahren wir in der 1.Klasse nach Thun. Nicht schlecht! Weiter geht es im vollgestopften Bus aufwärts, aus dem Nebel, in eine gezuckerte Berglandschaft. Prächtiges Panorama!

Am Ziel in Schwarzenegg begrüsst uns Heinz offiziell, vor einem sehr schönen, geschichtsträchtigen Bauernhaus. Hier verbrachte Ulrich Ochsenbein seine ersten 7 Lebensjahre, zusammen mit Eltern und 9 Geschwistern. Dieser U. Ochsenbein machte militärisch und politisch Karriere, half bei der Ausarbeitung unserer Bundesverfassung und wurde 1848 – im ersten Bundesrat der Schweiz – einer der Sieben. Sein Leben verlief ziemlich turbulent.

Nun wandern wir in Richtung der Stiftung Höchmatt. Das Wetter ist für mich ideal und passend: leicht bewölkt, windstill, feine Nebelschwaden, aber trotzdem tolle Fernsicht. Und dann das Wunderbare: Wer den Adventsweg, der jedes Jahr mit Bewohnern des Heims Höchmatt hergestellt wird, nicht kennt, sollte ihn besuchen. Er besteht aus 10 kleinen Holzhäuschen. Hinter Glasscheiben erblickt man bei jedem Haus enorm liebevoll gestaltete Bilder, alles klein bis winzig. Man kommt aus dem Staunen fast nicht raus. Eine Geschichte wird erzählt. Dieses Jahr geht es um einen Mann, der Suppe verteilt. (Was aus ihm wird, verrate ich nicht). Auf Knopfdruck kann man sogar eine Geräuschkulisse ertönen lassen. Und abends sind alle Fenster beleuchtet!

Nach dem Rundgang dürfen wir uns beim Heim mit warmem Getränk, Brötchen und/oder Güezis bedienen.  Hier ertönt sogar noch ein ausgeklügeltes Glockenspiel.

Weiter geht es, z.T. auf Schneeweg, immer wieder die Aussicht geniessend, zurück nach Schwarzenegg, zuerst ins wunderbare Kellerlädeli im Ochsenbeinhaus, danach in den Bären. Dort warten schön gedeckte Tische auf uns. Wir werden bestens verpflegt. Kein Pappenstiel – die beiden Kellnerinnen müssen nonstopp umherspurten.

Auf der Busfahrt nach Thun sind die vordersten Passagiere vom Fahrer fasziniert: Trotz Gschtungg strahlt er Gemütlichkeit und völlige Ruhe aus. Er wird unzählige Male aus anderen Fahrzeugen oder von draussen gegrüsst.

Erfüllt von vielen schönen Eindrücken geht der Wandertag zu Ende.

Ein herzhaftes DANKE an Heinz, Hanna, Ursula und Krystyna!

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Fette Kerzen und besinnliche Töne

Ein bisschen war sie wie immer – die diesjährige Adventsfeier der Grauen Panther. Aber eben nicht ganz. Das fing schon an bei der Dekoration: statt Tannzweige auf den Tischen lagen dort halbe Kränze, ergänzt durch dicke rote Kerzen und goldene Kugeln. Stimmungs- und geschmackvoll“ sei’s, war das einhellige Urteil, aber „gab’s früher nicht Mandarinen, Guetzli und Schoggikugeln“? Und überhaupt: war der Saal im Egghölzli jeweils nicht
anders gestuhlt? Und gesungen wurde doch auch, oder?

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