Bericht und Fotos Ursula Hürzeler
Vielleicht hat es angefangen mit den Zoom-Meetings während Corona, dann kamen die WhatsApp-Gruppen, das Bezahlen mit Twint und jetzt sind wir bei Menü-Karten mit dem QR-Code…
Kurzum: in den letzten fünf Jahren waren wir PantherINNEN digital ganz schön gefordert. Und teilweise auch überfordert. Das zeigte sich deutlich an der ersten Veranstaltung zum Thema Digitalisierung Mitte Oktober. Die Mitglieder strömten nur so ins Domicil Mattenhof. 36 Panther waren gekommen, um sich schlau zu machen über die aktuellen Entwicklungen, und sie wurden nicht enttäuscht. Christiane Bracher und Heidi Schmocker verstanden es bestens, ihr Publikum thematisch abzuholen, Ängste zu nehmen und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Die beiden Partnerinnen hatten sich thematisch auch gut aufgeteilt: Christiane schöpfte aus ihrem Wissenssschatz von 30 Jahren IT-Erfahrung, Heidi war die interessierte Anwenderin. «Was ist/kommt, und was sollten wir können» lautete das Motto, und es zeigte sich rasch, dass «Kopf-in-den-Sand» leider nicht weiterhilft. Wenn die Gemüsefrau auf dem Markt plötzlich mit Twint bezahlt werden will, es im Dorf keine Post mehr gibt und bei der Gurtenbahn der Billetschalter durch eine Gästelounge ersetzt wird, dann müssen auch PantherINNEN dazulernen. «Setzt euch damit auseinander», rieten die beiden Referentinnen, «entscheidet, was ihr braucht» und immer wieder «habt keine Angst, getraut euch, beim Ausprobieren geht nichts kaputt!»
Die Botschaft schien bei vielen Zuhörerinnen anzukommen, auch wenn gerade Ältere hadern mit den vielen englischen Begriffen und schwanken zwischen Ohnmacht und Einsicht. Denn – nur ein Beispiel: «Woher wissen wir, ob eine Nachricht Fake ist?» Nie einfach die Bankdaten angeben – es sei denn, es geht um einen Kauf, war die Antwort, und ja, bei der SBB seien sie sicher und würden nur für die Bezahlung der Tickets genutzt.
Am Schluss des Nachmittags gab’s für Christiane Bracher und Heidi Schmocker rundum Lob. Super informativ sei der Anlass gewesen, fanden die PantherINNEN, und einige nutzten die Gelegenheit, sich spontan konkrete praktische Tipps zu holen. Etwas, was Verunsicherte überhaupt häufig tun sollten: sei’s im Internet – bei YouTube zum Beispiel – oder bei jungen Leuten.
PS: Wer jetzt neugierig geworden ist und leider den Anlass verpasst hat, kann nachträglich die Unterlagen bei Christiane Bracher bestellen. Und sich das Datum der 2. Digital-Veranstaltung merken. Er findet am 18. November, wiederum im Domicil Mattenhof, statt. Das Thema dann: Sicherheit im Netz.