Bericht von Dorothea Trachsel und Daniel Megert
Fotos: Züsi Widmer, Dorothea Trachsel, Daniel Megert, Ursula Hürzeler
Eine beeindruckende Panthergruppe – 27 Personen und ein winziger Vierbeiner – macht sich auf den Weg nach Marly Les Rittes in Freiburg. Kaum haben wir die Stadt verlassen, umfängt uns die Stille der Natur. Unter einer gigantischen Autobrücke begrüßt uns Elisabeth Vogt mit ihrer herzlichen Art.
Wir erfahren: Das Wasser der Saane hat in der Umgebung von Freiburg drei Stauseen entstehen lassen – den Greyerzersee, den Pérollessee und den Schiffenensee. Elisabeth bereitet uns auf das bevorstehende Naturschutzgebiet vor. Doch bevor wir uns Richtung Saane aufmachen, bewundern wir den Kletterpark, eine clevere Zweitnutzung der Brücke.
Ein Spoiler vorweg: Entgegen der Vorhersagen blieb der Regen aus. Stattdessen begleitete uns sommerliche Schwüle.
Unsere Leiterin hat nicht zu viel versprochen: Der Weg entlang der Saane und dem langgezogenen Pérollessee ist einfach atemberaubend. Eine dünne Nebelschicht schwebt über dem Wasser, links und rechts üppiges Grün und imposante Felswände. Plötzlich breitet sich Unruhe aus – Nieve, das kleine Hündchen, ist verschwunden! Die Hüterin (nicht die Besitzerin) macht sich auf die Suche. Oh, welch ein Glück, Rettung naht – ein Rega-Heli… Doch Nieve taucht ganz ohne Hilfe wieder auf und trottet fröhlich daher.
Auf der Höhe der ehemaligen Pavatex-Fabrik entdecken wir ein altes Steinfenster. Wir rätseln, was es wohl war und woher es stammen könnte, werden aber nicht schlau daraus. Heinz klettert flink in die Öffnung. (siehe Foto)
Weiter geht es durch die grandiose Landschaft, bald aufwärts durch einen dunklen, kühlen Felstunnel. Hier merke ich, die Schreibende, dass es mir körperlich nicht mehr ganz so gut geht. Eine Mitpantherin hat ernsthafte Atemprobleme. Nach Absprache trennen sich drei von der Gruppe, zusammen mit Daniel. Er hilft uns im Schneckentempo die Steigung bis zur Uni zu bewältigen. Dort wartet die rettende Bushaltestelle. Zwei von uns beschließen, nach Hause zu reisen. Die anderen fahren zur Gruppe zurück.
Hier, erst auf halber Strecke des Wandertages, endet leider mein Bericht. Danke, Elisabeth und Daniel, für die Hilfe und Unterstützung. Diese Wanderung war für mich eine wundervolle Entdeckung.
Und weiter geht’s mit Daniels Bericht für den zweiten Teil der Wanderung…
Nachdem Dorothea sich entschieden hatte, die Mitpantherin mit Gesundheitsproblemen nach halber Strecke nach Hause zu begleiten, fuhren wir vier mit dem Bus zurück zum Bahnhof in Freiburg. Dorothea begleitete die Pantherin fürsorglich im Zug nach Bern zurück.
Wir beiden verbliebenen Panther fuhren mit dem Bus in die «vieille Ville» hinunter, um die weitergewanderte Panther-Equipe im Restaurant Le Port zum Mittagessen zu treffen.
Dort sass die fröhliche Truppe bereits unter einem Strohdach, an zwei Tischen schwatzend und lachend. Das vorzügliche Mittagessen, inmitten der tollen Pantherschaft und der angenehmen, regenfreien Umgebung, genossen alle Teilnehmer sichtlich.
Nach dem Mittagsmahl fuhren einige Panther mit dem Bus zurück zum Bahnhof und im Zug wieder nach Bern. Der unternehmungslustige, neugierige Rest machte sich zu Fuss auf, um die Fribourger Unterstadt weiter zu erkunden. Nach dem Petit Saint Jean Platz nahmen wir, die wunderbaren Zähringer Altstadt-Gebäude bewundernd, den letzten Aufstieg in die Oberstadt in Angriff. Im Café du Marché genehmigten wir uns einen wohlverdienten Schlusstrunk, bevor sich die Panther wieder auf den Rückweg nach Bern machten.
Ein herzlicher Dank geht an Elisabeth, die uns diesen wunderschönen, mystischen und romantischen Wanderweg am Lac de Pérolles näher brachte und uns ein unbekanntes Stück Freiburg zeigte.