Bericht von Sylvia Den
Fotos von Arnold Diemi
Das Wetter macht es uns wirklich nicht einfach. Die flache Druckverteilung führt seit Mitte April fast täglich zu Wolkenbrüchen und Gewittern. Für Schnecken ein Genuss – für Wanderer eher weniger.
Aber es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Und so haben die Wanderpanther nach nasskalten Erfahrungen in den vergangenen Wochen ihre Ausrüstung perfektioniert und sind für alle Wetter gewappnet.
Auf der von Jean-Jacques und Yolande umsichtig geleiteten Wanderung waren wir zu elft unterwegs. Wir starteten bei Sonnenschein. Im Restaurant Saalhöhe – an Sommersonntagen ein beliebtes Ausflugsziel für Töfffahrer, Cabrioletflaneure, Sonntagsspaziergänger – waren wir Panther beim Startkaffee fast unter uns. Auf angenehmen Wanderwegen kamen wir bald zu einer besonderen Attraktion: Dem mit 908 m (!) höchsten Punkt des Kantons Aargau. Wer den kleinen Abstecher in Kauf nahm, verewigte sich im Gipfelbuch, das in einer Gamelle bereitliegt. Die Aargauer haben Humor, das muss man ihnen lassen!
Unser Leiterpaar bewies ihre guten Wetterschmöckerqualitäten besonders beim Mittagshalt. Erst als wir uns alle – etwas abseits der übermütigen Schulklasse – unser Picknick einverleibt hatten, begann die graue Wolke über uns zu tropfen. Gut eingepackt wanderten wir weiter durch Wälder und Wiesen, vorbei an Kühen und Geissen und einem alten zahmen Hofhund, der uns freundlich begrüsste. Als wir in Zeglingen ankamen, hatten wir in weniger als drei Wanderstunden drei Kantone durchschritten. Das soll uns mal einer nachmachen!
In Gelterkinden, Jean-Jacques Wohnort, genossen wir unseren Schlusstrunk und liessen uns von der SBB zufrieden nach Hause fahren. Herzlichen Dank Jean-Jaques und Yolande für diesen schönen Wandertag.