Bericht:
Züsi Widmer

Züsi Widmer: Immer offen für Neues und Andere

Züsi Widmer: das bin ich

An einem Sonntag im Weinmonat wurde ich in Bern geboren und wuchs im Obstberg in Bern auf. Nach der obligatorischen Schule verbrachte ich ein Jahr an der École Supérieure de Commerce in La Chaux-de-Fonds – als einzige Deutschschweizerin.
Zurück in Bern begann eine dreijährige Lehre als Laborantin. Im 2. Lehrjahr, 1962, starb mein Vater, was viel in meinem Leben veränderte. Dann überstand ich das obligate halbe Jahr als Au-pair in Oxford in einer Grossfamilie und begann danach meine erste Laborstelle im Kinderspital Bern.
1968 verbrachte ich dank eines Stipendiums meines Gatten ein Rom-Jahr im Schweizer-Institut. Unser Sohn war gerade mal drei Monate alt. Nach unserer Rückkehr kamen in Bern der zweite und nach zwei Jahren der dritte Sohn zur Welt.
Nach 20 Jahren Ehe wurde ich durch die Scheidung eine alleinerziehende Mutter und musste rasch Geld verdienen. Zuerst arbeitete ich in der Tollwutzentrale des Tierspitals. Davon unbefriedigt, begann ich das 4-jährige Studium an der Soz. in Bern. Nach der Ausbildung arbeitete ich in der Waldau, im Sozialdienst Bern Stadt für AusländerInnen, im Drogenbereich und zuletzt noch 7 Jahre im Asylbereich.
Daneben führte ich ein kleines Konzertsekretariat. Schon vor, aber vor allem nach der Scheidung lebten in meiner Familie immer Pflegekinder, 1-2 Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen plus meine 3 Söhne, die mittlerweile voll pubertierten.
1996 begann ich, mich nebenberuflich für Strassenkinder in Bukarest zu engagieren und konnte durch das Erbe eines Bekannten eine Stiftung gründen. Während 18 Jahren sandte ich Hilfsgüter an Institutionen in Rumänien und besuchte jährlich die Heime. Das öffnete mir Augen und Herz für Menschen, die ihr Leben unter schwersten Bedingungen fristen müssen.

„Die Grauen Panther“ lernte ich als eine lebendige Organisation kennen, die ein vielfältiges Angebot im Rucksack hat. Es macht mir Freude, mit engagierten, humorvollen Menschen, die auch den 3. Lebensabschnitt angetreten haben, zusammen zu sein und zu arbeiten, Ideen zu entwickeln oder aus meinen Erfahrungen etwas anzubieten.

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