Zu Besuch im Papiermuseum in Basel
An einem kalten aber sonnigen Februar Morgen fuhren 17 Panther mit der Bahn nach Basel und weiter mit dem Tram bis zur Wettsteinbrücke. Nach einem kurzen Fussmarsch trafen wir im Papiermuseum ein, wo uns ein Mitarbeiter für die rund zweistündige Führung empfing. Zuerst erklärte er uns, dass im Mittelalter die ausgedienten Kleider aus Leinenstoff in den Gassen der Stadt zur Weiterverarbeitung eingesammelt wurden. In der damaligen Papiermühle wurden die Stoffe zerkleinert, dann in einer wuchtigen Stampfmaschine feucht zermalmt und so zu einer milchigen Masse verarbeitet. Im nächsten Arbeitsprozess wurde daraus in grossen Bottichen Papier in diversen Grössen geschöpft und gepresst, und schliesslich zum Trocknen aufgehängt. Wir hatten Gelegenheit, unter kundiger Anleitung selber ein Blatt Papier zu schöpfen. Über vier Stockwerke führt das Museum durch die Geschichte des Papiers, der Schrift und des Schreibens, weiter über den Schriftguss und Buchdruck bis hin zum fertigen Buch. Als Zeugen aus früheren Zeiten sind zahlreiche Maschinen erhalten geblieben. Vor dem digitalen Zeitalter waren sehr viel Handarbeit und Geschick im Umgang mit den technischen Möglichkeiten gefragt. Zwecks Energiegewinnung wurde damals ein aus der nahen Birs abgeleiteter Wasserkanal erstellt, welcher die früher sehr zahlreichen Wasserräder im Gewerbegebiet St. Albantal antrieb. Das heutige Papiermuseum profitiert immer noch von dieser Art der Energiegewinnung. Nach der Führung konnten wir uns im Museumsrestaurant verpflegen und den Museums Shop besuchen. Am späteren Nachmittag spazierten wir dem Rheinufer entlang Richtung Bahnhof und konnten eine Fähre beim Überqueren des Rheins sowie mehrere schwerbeladene Rheinschiffe beobachten. Im Schnellzugstempo waren wir dann bald wieder in Bern, wo wir uns bei Züsi Widmer für den sehr interessanten und kurzweiligen Ausflug nach Basel bedankten.
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