Hinter den Kulissen des Stadttheaters Bern
Mit eigenen Füssen konnten wir sie nicht betreten – die Bretter, die die Welt bedeuten: auf der Bühne fand gerade die Beleuchtungsprobe für die Verdi-Oper „Il Trovatore“ statt.
Frau Buchschacher führte uns mit spannenden Erläuterungen hinter die Kulissen des Theaters. Ein grandioser Einblick wurde uns eröffnet in Vielfalt und Ausmass der Vorbereitungen, welche der Realisierung eines Theaterstücks vorausgehen.
Neben der ganzen Bühnen-, Beleuchtungs-, Ton-, und Videotechnik beeindruckten mich besonders der Requisitenfundus und die Schneiderei.
Durch ein Labyrinth von Gängen und Treppen erreichten wir im Dachgeschoss den übersichtlich sortierten, gestapelten und beschrifteten Requisitenfundus.
Wie auf dem Markt stehen Lebensmittel im Angebot: Fischfilets und -stäbchen, Meeresfrüchte, Hummerplatten, ganze Schinken, Gemüse, Früchte und Getränkeflaschen – alles aus Plastik, Styropor und Ähnlichem.
Ein Erste-Hilfe-Koffer, immer wieder Feuerlöscher und Wasserschläuche fehlen nicht.
Möbel und Raumdekorationen sowie die Kulissen werden in separaten Bereichen gelagert und sind eine Welt für sich.
Nächste Station unseres Rundgangs ist die im Dachgeschoss gelegene Schneiderei. In hellen Räumen werden Damen- und Herrenkleider professionell und in strapazierfähiger Qualität genäht. Die Hüte sind ebenfalls aus eigener Produktion.
Das Kleiderlager umfasst 600-800 Stück, Schuhauswahl: 3000 Paare. Nach Saisonende werden die Kleider in den Fundus der Vidmarhalle gebracht – dort gibt es einen Kostümverleih (aus 25‘000 Stück).
Die Arbeit der Maskenbildner und Coiffeure beinhaltet auch die Perückenherstellung. 40-70 Arbeitsstunden stecken in einer meist aus Kunsthaar gefertigten Haarpracht. Die Haare werden büschelweise (1-3 Haare!!) in Netz Tüll geknüpft.
Über Treppen, Schwellen, Korridore oder mit dem Lift wurden wir ins reale Leben zurückgeführt.
Herzlichen Dank an Frau Buchschacher für die mitreissende Führung und an Ina-Brigitte für die tolle Idee!
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