Hexenwanderung rund um La Neuveville am 10. Mai 2017
Als wir in La Neuveville ahnungslos, was uns am heutigen Tag noch erwarten wird, dem Zug entsteigen, scheint die Sonne mit voller Kraft auf die Dächer der mittelalterlichen Stadt. Unser Weg führt uns als erstes durch die leicht ansteigende rue du Marché, gesäumt von den ehemaligen Handwerker- und Rebbauernhäusern. Diese sind grossenteils immer noch versehen mit den charakteristischen Estrich- Aufzugsgiebeln für Brennholz und andere Vorräte. Am Bannerträgerbrunnen vorbei gelangen wir zum angeschriebenen Haus, dem Restaurant Mille Or, wo die obligate Kaffe- und Gipfelipause auf uns wartet. Die dort sorgfältig aufgebauten Kalorien verlieren wir dann aber im folgenden sehr steilen Aufstieg in Windeseile. Etwas ausser Atem erreichen wir unser Zwischenziel, einen herrlichen Aussichtspunkt mit Blick über den Bielersee bis hinüber in die Alpen.
Der Friede dauert allerdings nicht lange. Von hinten hören wir unversehens Geräusche und zwei Hexen mit langen Nasen und Besen nähern sich plötzlich unserem Rastplatz. In der Hand halten sie einen grossen Korb vollbeladen mit Flaschen allerlei farbigen Gebräus. Der allerersten Ratlosigkeit unsererseits folgt bald schallendes Gelächter als uns die Hexen bei näherem Zusehen hin doch recht bekannt vorkommen. Der von ihnen offerierte Hexentrunk erweist sich dann aber doch als gewöhnungsbedürftig. Als sich die beiden Hexen etwas später in einer Art Metamorphose in Trudi Kummer und Margrit Berger verwandeln, ist ihnen unser grosser Applaus sicher. Eine gelungene Vorstellung. Der Hexenspuk ist aber immer noch nicht ganz am Ende. Nach der Mittagsrast nähern wir uns alsbald nach steilem Abstieg einem Wasserfall an dessen Ende sich eine knietiefe Badewanne befindet in der einst Hexen gebadet haben sollen. Die unsrigen allerdings verspüren keine Lust dazu.
Der restliche Abstieg zum Schiffshafen erfolgt durch wechselndes Gelände ohne weiteren Zwischenfall. Krönender Abschluss des Wandertages bildet die genussvolle Schifffahrt nach Biel.
Dem Leiter Ruedi Hösli, der es wie sich zeigt faustdick hinter den Ohren hat, Heinz Schweizer und den beiden scharmanten Hexen gilt unser herzlicher Dank für dieses tolle Erlebnis. Die furchteinflössenden Hexenbilder können auf unserer Homepage eingesehen werden.
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