11. Oktober 2017

Bericht: Hansueli Fasnacht

Fotos: Micheline Byrde

*+-Herbstwanderung im Emmental und optische Täuschungen

Bei schönstem Herbstwetter trafen sich 17 Graue Panther im Restaurant Tennishalle in Burgdorf zu Kaffee und Gipfeli. A propos Gipfeli: diese werden hier einzeln eingepackt in Plastiksäckli serviert. Man kann die Hygiene auch etwas übertreiben.

Los ging es durch das Wallensteintäli hinauf zum Jakobsweg («der Luzerner»). Man könnte vermuten, dass das Täli seinen Namen vom Feldherr Wallenstein oder von Friedrich Schiller bekam. Beide waren aber nie in Burgdorf. Vielmehr entschloss man sich 1922 die Wallensteintrilogie von Schiller mit Laienschauspielern hier als Freilichttheater aufzuführen. Ein Hauptdarsteller ging zum Auswendiglernen immer ins einsame Täli und schon war der Name geboren.

Durch den grossen Pleerwald ging es auf schönen Wegen gegen Schleumen, leider hatte die bekannte Traube gerade Wirtesonntag und so mussten wir uns aus dem Rucksack bei einer der vielen Hornusserhütten verpflegen.

Bald kamen wir in die kleine Ortschaft Hettiswil. Viele schöne, umgebaute Bauernhäuser prägen das Dorfbild. Man legt Wert, dass möglichst viel Substanz der Höfe erhalten bleibt; so sind die typischen bernischen Rechteckgärten mit Buchsbuschumrandung fast überall zu sehen. Hettiswil gehört zur grossen Gemeinde Krauchtal. Das Dorf wird geprägt vom Lindenzytli, ein kleiner Glockenturm mit Spritzenhäuschen.

Nach dem feinen Mittagessen im Restaurant Kreuz besuchten wir die Ausstellung „Illusoria-Land“ des Illusionisten Sandro Del-Prete. Er hat eine einmalige Welt erschaffen. Dabei arbeitet er mit Sinnestäuschungen, Holografie, Lasertechnologie und vor allem mit der Prägung des menschlichen Gehirns, das nicht sehen will, was nicht sein kann. Nach einer kurzen Einführung in die Ausstellung begaben wir uns auf den Rundgang. Die emotionalen Höhepunkte sind sicher das schwarze Cabinet und der Desorientierungs-Tunnel. Das Cabinet: Bei voller Dunkelheit wird man nur durch die Stimme der Führerin geleitet – eine interessante Erfahrung. Der rotierende Tunnel: Man geht zwar auf einem Steg geradeaus durch ein Kaleidoskop von Farben, hat dabei aber das Gefühl, in eine gefährliche Schräglage zu geraten!!Sehr beeindruckend waren auch die optischen Täuschungen, 3D-Objekte und Inversionsstatuen – sowie die Raumvisionen.
Nachfolgend ein Beispiel einer optischen Täuschung:

Die Erwachsenen sehen hier ein Liebespärchen. Die Kinder hingegen sehen viele Delphine. Seht genau hin!

Wir danken Micheline Byrde und Rita Grimmbühler für die perfekte Organisation des abwechslungsreichen Tages…und dem Herrgott für das prachtvolle Herbstwetter.

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