Text: Susanne Blaser

Fotos: Susanne Blaser, Züsi Widmer

Führung durch das Berner Staatsarchiv

Zweimal mussten wir den Besuch im Staatsarchiv wegen Corona verschieben. Am 1.September hat es geklappt und das Warten hat sich gelohnt!

In Bern haben wir erfreulicherweise eine Frau an der Spitze des Staatsarchivs, die Historikerin Frau Dr. Barbara Studer. Unter ihrer kundigen Führung durften wir die hochgesicherten Archive besichtigen. Die Originale befinden sich in den Magazinen «bombensicher» vier Stockwerke unter der Erde. Zusätzlich wird das gesamte Archivmaterial digital an zwei entfernten Orten ausserhalb des Archivs aufbewahrt. Das Archivgut ist gigantisch: 30 000 Laufmeter Akten, Etwa 42 000 Urkunden, 45 000 Karten und Pläne, über 1 Million Fotografien!

Besonders interessant für uns war zu erfahren, dass sich Historiker bis heute nicht einig sind, ob die Berner Stadtrechtsurkunde mit dem goldenen Siegel von 1218 echt ist oder doch eine Fälschung!
Noch vor der Stadtgründung Berns wurde ein Dokument verfasst, das  wie alle Dokumente – im Archiv bei optimaler Temperatur und Feuchtigkeit lagert – es ist das älteste Schriftstück des Staatsarchivs aus dem Jahr 1146 und belegt die Gründung des Klosters Riggisberg.

Ich denke, für uns alle waren diese zwei Stunden im Staatsarchiv ein Gewinn. Statt verstaubt war der Rundgang interessant, lebendig, überraschend! Das Mittagessen in der Casa d’Italia mussten wir uns mit Warten verdienen, war dann aber kulinarisch ein gelungener Abschluss.

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