Bericht:
Trudi Kummer

Fotos:
Yolande Burnod

Die Sternwanderung nach Laupen

Der Stern unserer Wanderung Mitte Juni hat zwei lange Arme: Daniela Tognali und Jean-Jacques Schultheiss führen unsere Zweisterngruppe (24 Personen) der Saane nach, und Micheline Byrde und Yolanda Zahler kommen mit 22 Einstern-Wandergesellinnen auf der etwas kürzeren Tour von Neuenegg her, begleitet durch die Sense.

Wie wir in Gurmels schnatternd die Gartenwirtschaft des Restaurants „Sternen“ betreten für Kaffee/Gipfeli, zucken 3 Männer in Arbeitskleidung zusammen und einer ruft hastig: „Mir wei no grad zahle!“ Und weg sind sie. Für uns ist es der Tag des Plauderns und des Austauschs: Sorge um die Tochter, die auf einen Schlag völlig neue Lebensumstände hat. Warten aufs Ergebnis einer ärztlichen Untersuchung. Enkel, die angesichts der 7 Zwerge in einem Nachbarsgarten bei jedem Vorbeigehen „Schneewittchen“ erzählt bekommen möchten, aber immer genau gleich, bitte! Sorge um den Partner, gerade vor oder nach einer Operation. Erzählen von einer Reise oder dem früheren Beruf. Oft können wir an etwas anknüpfen, das wir schon auf anderen Wanderungen besprochen haben. Einer berichtet begeistert von einem Buch über die Entdecker der Welt. Es gibt Gratis-Tipps zu Compi und Smartphone, auch Neckereien und sicher eine Prise Klatsch. Wir haben beim Wandern genug Pfuus, um dies alles abzuhandeln, denn Daniela führt uns zügig – aber mit Gespür für den ganzen Tross hinter ihr – an unserem alten Bekannten, dem Schiffenensee, vorbei und weiter ohne Steigung geradeaus durch Wege neben Wäldern, Feldern und Wiesen. Manchmal begleiten uns Heuduft, die Wärme eines schon goldenen Kornfeldes und das Wasser. Kurz vor Laupen heisst es plötzlich: „Hier ist der Zusammenfluss!“, und wir sehen, wie die Wasser von Sense und Saane einen Moment nebeneinander herströmen und dann gemeinsam als Saane der Aare zufliessen. Auch die beiden Arme unserer Sternwanderung treffen sich bald, und zwar im Restaurant Bären in Laupen. Dieses Jahr sind wir die Ersten, und bald kommen frisch und munter auch die Einsternfrauen mit Micheline und Yolanda an. Auch sie hatten eine angenehme Wanderung: Man habe geplaudert (ah würklech?!), den Schatten genossen, die Sonne, das Grün, die Sense und bei allem doch noch die Vögel gehört. Und jetzt, o Wunder, erhält unser Stern einen dritten Arm, sehr kurz, aber ebenso wichtig: Eine von uns ist extra mit dem Zug angereist zu unserem gemeinsamen Mittagessen! Jetzt haben wir schon fast einen Mercedes-Stern. Wir sind hocherfreut über den sehr feinen frischen Salat und dann auch über die ganze Mahlzeit mit Dessert und aller Gemütlichkeit. Einige streben schon bald dem Bahnhof zu. Diejenigen, die den schönen Tag ohne Eile ausklingen lassen, können sich nach köstlichem altem Brauch von Susanna Zimmermann ein Goldbecherchen edlen Whisky einschenken lassen, stolperfrei und tropfsicher im fahrenden Zug serviert von Kellner Ruedi, vielen herzlichen Dank!

Jetzt gilt es noch nachzutragen, dass Daniela und Micheline heute ihre letzte Sternwanderung geleitet haben und es gibt viel und von Herzen zu danken: Den Wanderleiterinnen Micheline, Daniela, Yolanda und dem Leiter Jean-Jacques! Merci euch vieren! Wanderungen planen, organisieren, vorwandern, durchführen, das ist ein aufwändiges Freiwilligen-Amt. Wir sind froh, dass wir bei den Panthern so kompetente Leute haben!

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