Carfahrt Besuch des „Seleger Moor“, Rifferswil am 23. Mai 2017
Es ist kurz vor 10.00 Uhr, als 23 Mitglieder, darunter sogar drei wagemutige Männer, nach gewohnt sicherer Fahrt in Reiden dem Dysli-Car entsteigen und sich hinter Kaffee/Gipfeli gütlich tun. Und bevor das Gehabte schon richtig verdaut ist, sitzen wir nach kurzer Carfahrt im weissen Rössli in Mettmenstetten auch am Mittagstisch. Zufrieden mit dem feinen Essen und voller Erwartung auf das Kommende steigen wir ein drittes Mal in den Bus und stehen schon bald vor den Toren des Sedleger Moors. Marianne gibt uns letzte Anweisungen und dann tauchen wir ein in ein märchenhaftes Naturerlebnis. Eine unvergleichliche Kombination von einheimischen und fremdländischen Blumen, Sträuchern und Bäumen liegt vor uns und in unzähligen Farben leuchten uns die Blüten der Rhododendren entgegen. Ein Parkbeizli mitten im Park sorgt für die gewünschten Erholungspausen.
Das Rifferswiler Hochmoor ist vor tausenden Jahren dort entstanden, wo einst Reuss- und Linthgletscher zusammenstiessen und Moränen zurückliessen. Noch während den beiden Weltkriegen wurde im Moor zum Heizen Torf gestochen. Dann versank das Land im Dornröschenschlaf. 1956 schlug dann die Geburtsstunde des Seleger Moors. Robert Seleger begann auf der ganzen Welt nach winterharten Pflanzen aus höher gelegenen Wildstandorten zu suchen. Seine Reisen führten ihn an die Pazifikküste von Nordamerika, nach Kanada, Alaska, Russland, China, Japan und in die hohen Berge von Nepal. Die heimgebrachten Rhododendren kreuzte er mit anderen Züchtungen, und daraus entstanden andersfarbige Sorten mit stark verbesserter Winterhärte. So wuchs allmählich im Rifferswiler Moor eine traumhaft schöne Landschaft, die Seleger seinen Mitmenschen nicht vorenthalten mochte und es für Besucher öffnete. Im Laufe der Jahrzehnte entstand das Seleger Moor in seiner heutigen Form. Er gestaltete es, liess der Natur aber dennoch den Vorrang. Nach und nach entstanden so Teiche und Bäche, die Grundlage für Seerosen und Lebensraum für andere Wasserpflanzen bildeten. Ein Kleinod der Natur wie es nur wenige gibt.
Verzaubert von der Schönheit und Vielfalt dieses Ortes vergehen die gut zwei Stunden des Besuches schneller als erwartet und wir treffen uns alle wieder am Eingang. Dort wartet bereits Peter mit dem Dysli-Car auf uns und in ruhiger Fahrt geht es wieder Richtung Bern.
Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende zu und alle sind begeistert von dem Gesehenen und Erlebten.
Ein ganz grosser Dank gebührt unserer Leiterin, Marianne Mantel, die den Ausflug umsichtig geplant und durchgeführt hat.
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