Bericht: Ruedi Signer

Fotos: Ursula Hürzeler

Altersgerechte Zukunft: Nägel mit Köpfen machen

Angefangen hat’s im Sprung Nr. 62 vom Juni 2017 mit einem Aufruf von Bertino Somaini: „Wir möchten uns bei den Grauen Panthern vermehrt für das Anliegen einer lebensgerechten Zukunft (damit auch altersgerechten) einsetzen und Themen diskutieren, vielleicht auch aktiv werden, um Entscheide zu beeinflussen oder diese besser umzusetzen. Deswegen sind wir ja auch im Seniorenrat der Stadt Bern vertreten. (…) Wer Interesse hat, in einer solchen Arbeitsgruppe aktiv mitzuwirken, ist herzlich eingeladen zu einer ersten Sitzung.“

Im September 17 haben sich dann zu dieser ersten Sitzung insgesamt zwölf Graue Panther und Pantherinnen eingefunden. Und im Mai 2018 hat sich die AG bereits zu ihrer vierten Sitzung getroffen.

Fünf Mitglieder der AG wohnen in der Stadt Bern (Yolande Burnod, Charles Hirschi, Ursula Hürzeler, Gerhard Messerli und Ruedi Signer), zwei in Münsingen (Roland Beeri und Ruedi Hösli) und fünf in unterschiedlichen Gemeinden (Jürg E. Bartlome in Zollikofen, Fernand Firmin in Schwarzenburg, Trudi Kummer in Köniz, Renata Roncalli in Burgdorf und Bertino Somaini in Worb).

Die Themenschwerpunkte

Die an der ersten Sitzung durchgeführte Themensammlung zeigte, dass sich das Interesse der AG-Mitglieder um folgende Themen dreht:

  • Wohnen und Zusammenleben im Alter
  • Wertschätzung, Wertverschiebung, Community care
  • Hilfe wenn nötig; Hilfe geben und Hilfe nehmen
  • Sicherheit im Alter, zuhause und im öffentlichen Raum
  • Finanzierungsfragen von Unterstützung, Betreuung, Pflege.

Als Leitsätze für die Arbeit der Arbeitsgruppe altersgerechte Zukunft wurden festgelegt:

  • Alters – und behindertengerecht ist menschengerecht
  • Gut geplant und gebaut für Alte und Behinderte ist gut geplant und gebaut für alle

In den folgenden Sitzungen haben sich die Mitglieder darüber ausgetauscht, was in den einzelnen Gemeinden unternommen bzw. wie gearbeitet wird am Thema Wohnen im Alter. Auch hat die Arbeitsgruppe zur Kenntnis genommen, wie viel Literatur es gibt und wie viele Veranstaltungen durchgeführt werden zu diesem Thema und über Projekte zum Thema Generationenwohnen. So steht dieses Thema zum Beispiel in der Stadt Bern auch bei der Planung der Überbauung Mittel- und Viererfeld an zentraler Stelle.

Der aktuelle Stand

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich nun schwergewichtig mit den Themen „Wohnen im Alter“ und „Alter im öffentlichen Raum“. Um auf Planungen und Entwicklungen in der Stadt Bern und in den Gemeinden Einfluss nehmen zu können, wollen wir als nächstes versuchen, in entsprechenden Arbeitsgruppen bzw. Kommissionen Einsitz zu nehmen. So hat der Vorstand der Grauen Panther Bern auf Antrag unserer Arbeitsgruppe beschlossen, bei den fünf bestehenden Quartierkommissionen der Stadt Bern Gesuche für eine Mitgliedschaft einzureichen. Falls wir damit Erfolg haben, würden dann GPB-Mitglieder gesucht, die in den betreffenden Stadtteilen wohnen und bereit wären, in solchen Quartierorganisationen als Graue Panther aktiv mitzuarbeiten und dort unsere Anliegen einzubringen und zu vertreten. Ziel soll auch hier sein, bei Neubausiedlungen oder bei Baurenovationen sowie bei Neugestaltungen des öffentlichen Raums auf Altersgerechtigkeit hinzuwirken getreu unserem Motto „gut geplant und gebaut für Alte und Behinderte ist gut geplant und gebaut für alle“.

Ein Aufruf an unsere Mitglieder in der Stadt Bern

Wie im letzten Abschnitt kurz umrissen, suchen wir also Frauen und Männer, die sich in ihren jeweiligen Quartiervereinen engagieren möchten. Ideal wäre eine Zweiervertretung. Wenn Ihr Euch interessiert, füllt doch bitte das in diesem Sprung beigelegte Umfrageblatt aus. Wir freuen uns über möglichst zahlreiche Rückmeldungen! Merci.

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