Bericht:
Hansueli Fasnacht

Fotos:
Ursula Fasnacht
Ursula Hürzeler

40 Graue Panther unterwegs nach Härkingen

Das Interesse an dieser Besichtigung Ende April war ausserordentlich gross, hatten sich doch 50 Graue Panther angemeldet. Die maximale Zahl von 40 Teilnehmenden fanden sich bei sommerlichem Wetter im Bahnhof Bern ein. Es war für die SBB kein Tag der Freundlichkeit. Die Zugbegleiterin (ehemals Kondukteuse) meinte, ohne nachzusehen, in Olten wäre unser Zug auf Gleis 1. Leider war aber dort weit und breit kein Zug. Bei nur 5 Minuten Umsteigezeit konnten – dank Heinz Schweizer, der dem Regio-Lokführer gut zuredete – schliesslich doch alle den richtigen Zug besteigen.
Bei der Post in Härkingen wurden wir von zwei motivierten und engagierten Damen sehr nett empfangen und in einen grossen Filmsaal begleitet. Ein Film zeigte uns den Weg eines Briefes von Simplon Dorf nach Vals. Jeder der täglich 17 Millionen Briefe wird am Abend zuerst in eines der drei Briefzentren Zürich-Mülligen, Lausanne-Eclépens oder Härkingen gebracht. Hier in Härkingen werden täglich 6 Millionen Briefe empfangen, sortiert und in die zugeteilten Poststellen geschickt.
Nach der Einführung ging es zu Fuss in die 5 Fussballfelder grosse Halle. Riesige Sortiermaschinen, Roboter und Förderbänder konnten wir bei dem anspruchsvollen Rundgang auf den Trottoirs neben den Staplerstrassen besichtigen. Ein Rundgang, der einer Einsternwanderung gut anstehen würde.
Interessant waren insbesondere die ca. 50 m langen Sortiermaschinen. Im Höllentempo liest die Maschine die Postleitzahl ein und spediert sie ins richtige Fächli. Wenn die Postleitzahl nicht lesbar ist, geht der Brief in eine Warteschlaufe, ein Foto der Adresse wird in Sion (!) von Mitarbeitenden geprüft und die korrekte Postleitzahl eingegeben. 8 Sekunden haben diese dafür Zeit.
Durch die Maschine oder sonstwie beschädigte Briefe kommen in eine Kiste mit der Aufschrift „Briefklinik“. Hier werden die Sendungen wieder transportfähig gemacht.
Zum Schluss konnten wir das Hirn des Briefzentrums, die Leitstelle, besichtigen. Von hier werden sämtliche Maschinen, der Lastwagenverkehr und der Personaleinsatz geplant. Bei Maschinenstörungen fahren die Techniker per Velo oder Trottinett zu der betroffenen Maschine.
Nach dem informativen Rundgang waren alle für das von der Post offerierte Zvieri dankbar. Ein kleines Give-a-way rundete die gelungene Führung ab.
Auf dem gleichen Weg ging es wieder zurück. Das Umsteigen in Olten ging diesmal problemlos. Die Truppe war vom Rundgang her gut „eingelaufen“.
Alle waren von der Besichtigung sehr beeindruckt und Hansruedi Liechti meinte zum Schluss, man könne ja im nächsten Jahr das Paketzentrum Härkingen besichtigen. Wer weiss…

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