Bericht und Fotos von Yolande Burnod
Etwas besorgt hatte ich meine Meteo-App schon einige Tage vor dem Wanderdatum konsultiert…Auch am Anmeldetag zeigte es für Mittwoch immer noch Regen an! Ich war allerdings zuversichtlich, dass der Ausflug nach Trubschachen durchgeführt wird, da nebst der Wanderung auch der Besuch des Heimatmuseums und Einkehr bei Kambly vorgesehen waren. Notfalls könnte man ja direkt nach Trubschachen fahren…
Krystyna sagte mir dann, dass die Wanderung verkürzt wird. Eine halbe Stunde anstatt einer Stunde und wir würden eine Stunde später ab Bern starten. Wir waren eine kleinere Truppe – und wer hätte es gedacht – es blieb trocken. Einem Fluss entlang zu wandern ist immer wieder schön und wir passierten auch mehrere traditionelle Holzbrücken.
Geduldig warteten wir und genossen dann das Essen im Café Restaurant Töpferei (das Dessert sparten wir uns für Kambly auf). Vor dem Start zum Museumsbesuch hatten wir zum Glück noch Zeit, um uns in der Töpferei umzusehen und ich durfte auch einige Fotos machen. Ein kleines Andenken ….
Die Stiftung Hasenlehn betreibt im Dorfkern von Trubschachen eine wunderschön restaurierte historische, typisch emmentalische Siedlungsgruppe bestehend aus Bauernhaus (wo das Café Retaurant und die Töpferei, aber auch Wohnungen sind), Stöckli und Spycher.
Das Stöckli wurde im Jahr 1783 erbaut und war ungewohnt gross, es wurde seinerzeit von einem reichen Bauern gebaut. Der Speicher (erbaut 1785) stand ursprünglich an einem anderen Ort.
Die Führung im Heimatmuseum (dem Stöckli) durch Frau Lehmann war sehr lehrreich. Sie erklärte uns die verschiedenen Gerätschaften in der Küche (z. B. um Äpfel zu schälen) und Ausstellungsstücke in den anderen Zimmern und wir lernten auch frühere Gebräuche kennen. (An Sonntag Nachmittagen ist das Heimatmuseum geöffnet und gratis).
Dann spazierten wir zu Kambly und waren erstaunt, dass sechs Cars herumstanden. Ob wir einen Platz zum Kaffee trinken finden würden? Es war ein grosser Ansturm auf die Kassen: die Besucher, die mit dem Car angereist waren, gingen gerade. Wir probierten zuerst die Guetsli und setzten uns dann zum Kaffee. Ich entschied mich, nochmals eine Guetslirunde zu machen und diese zusammen mit meinem Kaffee zu geniessen!
Ein grosses Dankeschön geht an Krystyna und Ursula für diesen tollen Tagesausflug!