Bericht von Daniel Megert
Fotos von Züsi Widmer
Gespannt warteten wir Panther, männliche wie weibliche, auf Frau Prof. Dr. Iris-Katharina Penner. Laut Züsis Ankündigung sollte die Leiterin der Universitären Neuropsychologie am Inselspital uns über die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung informieren.
Frau Prof. Penner begann mit der Frage: Wann haben Sie sich eigentlich das letzte Mal gefragt, wie es Ihrem Gehirn geht?
Noch nie?
Betretenes Schweigen im gefüllten Oratorium im Domizil Mon Bijou.
Dann wird es aber Zeit, denn man solle sich nicht erst damit beschäftigen, wenn es nicht mehr funktioniert!
Ihre Präsentation gliederte sich in:
• Einführung in die Struktur und Funktion des Gehirns
• Wann sprechen wir von gesundem Hirnaltern und wann von einem pathologischen?
• Was ist eigentlich Hirngesundheit?
• Was kann man für seine individuelle Hirngesundheit tun?
Die biologischen und anatomischen Daten und deren Bedeutungen unseres wichtigsten Organs, wurden uns, für alle verständlich, erklärt.
Dann berichtete Frau Penner, über Störungen und auftretende Krankheiten unseres Denkorgans, über das Seepferdchen, den Hippocampus – für ihn ist Stress Gift! – und weiter, was Depressionen und Angst, Schlafstörungen mit Hirngesundheit zu tun haben und wie wichtig gesunde Ernährung auch für unser Gedächtnis ist.
Was führt zu Demenz und wie können wir gegensteuern? 40 % aller Demenzfälle können durch die Korrektur von Risikofaktoren hinausgezögert oder vermieden werden.
Was also sind die Risikofaktoren und was können wir tun?
– Die Nummer 1 hier ist überraschenderweise «nicht behandelte Schwerhörigkeit»!
wie auch:
– Mangel an sozialen Kontakten
– körperliche Inaktivität
und weitere sind auf der herunterzuladenden Folie auf Seite 16 aufgelistet.
Was also sind günstige Lebensstilfaktoren?
– Ernährung, körperliche Aktivität und geringer Alkoholkonsum!
Frau Professor hat uns auch eine Liste gezeigt, wieviel die Wissenschaft als geringe Mengen definiert. Interessant, dass kein Alkohol nicht empfohlen wird…
Viel Schlaf ist ebenfalls sehr wichtig, da kann sich unser Gehirn regenerieren. 7 bis 8 Stunden seien gut für uns, wobei die Tiefschlafphase am wichtigsten ist.
Auf der Folie ist auch eine Grafik «ein Teller voller mentaler Nährstoffe». Seht euch das an und bleibt aktiv.
Unsere Hirngesundheit ist von grosser gesellschaftlicher Bedeutung. Ergo sollten wir etwas dafür tun.
Das Inselspital bietet auch eine Hirnsprechstunde an, bei welcher jede/r direkt hingehen und sich beraten lassen kann. Auch ohne von einem Arzt zugewiesen zu werden.
Hier der direkte Link zur Webseite des Inselspitals Bern: http://www.neurologie.insel.ch/de/unser-angebot/brain-health/sprechstunde
Danke Züsi für die Organisation dieser spannenden und erhellenden Lesung.
Wir, die Graue Panther Bern, tun unser Bestes und bieten ein umfassendes Programm, zur aktiven Teilnahme an Veranstaltungen, im Sprung und auf der Webseite an.
Ihre Präsentation hat uns Frau Penner zur Verfügung gestellt, welche Du hier am Ende des Berichtes herunterladen kannst, was ich jedem Panther, ob weiblich oder männlich nur empfehlen kann.
Der Vortrag von Frau Prof.Dr. Penner zum anschauen und hier herunterzuladen
Infoblatt vom Inselspital: Sprechstunde Hirngesundheit zum herunterladen