Bericht von Sonja Kaufmann
Fotos von Sonja Kaufmann und Jacky Breitenmoser
Donnerstagmorgen, ich bin ganz klar zu früh in Bern. Wauu, das geht ja nicht nur mir so, an jeder zweiten Ecke entdecke ich Panther.
Alle haben das gleiche Ziel: die Zunft zu Webern. Unser neues Lokal.
Diesen alten Saal zu betreten, lässt mich innehalten, weil der Anblick so schön ist.
Es sind schon viele Panther da, zu früh wie ich. Ich sehe Marianne Mantel, die völlig überrannt wird. Jeder will etwas von ihr, arme Marianne!
Die Tische sind stilvoll gedeckt.
Jeder sucht nach bekannten Personen. Es finden Begrüssungen statt, Umarmungen, Freude übers Wiedersehen. Ich bin ziemlich neu, zu meiner Erleichterung erkenne ich immer mehr mir bekannte Gesichter. Langsam findet ein jeder seinen Platz an diesen langen, imposanten Tischen.
Allmählich schauen wir uns nach Getränken, einem Apéro um.
Schnell wird uns klar: Die müssen wir selber an der Getränkestation holen. Ungewöhnlich, aber absolut in Ordnung. Sehr schnell bilden sich lange Schlangen – auch neu, ich bezahle das Essen bevor ich gegessen habe… Aber auch das hat seine Vorteile. Du kannst dich anschliessend dem Genuss hingeben.
Und schon kommt das Essen. Schön angerichtet, das Personal ist freundlich und schnell. Sie hatten auch ein Ohr für aussergewöhnliche Wünsche. Wir sind hier gut aufgehoben.
Während des Essens sinkt der Lärmpegel im Saal deutlich – immer ein gutes Zeichen.
Neben mir sitzt Lisa Hirt (91), die mir das Herz ergreift. Sie wartet und sucht nach Ihrer Freundin, die einfach nicht da ist, auch die Anrufe ergeben nichts. Die Anteilnahme und Bemühungen ihr zu helfen haben Grenzen überschritten. Das zeigt mir, wie Panther da sind füreinander und helfen, wenn Lisa in Not ist. Zum Glück endete es diesmal gut. Ihre Freundin wurde erreicht, alles gut.
Liebe Marianne, danke für den gelungenen Anlass, für das tolle Lokal, für deine Arbeit! Für alle Panther ein gutes 2024, ich möchte noch viel mit euch erleben!