Wandern im Wallis mit Hindernissen

Unterwegs nach Venthône im Wallis, um die Wanderschönheiten der Bisse de Planige und der Suone von Varen zu entdecken.

Bericht von Daniel Megert
Fotos von Arnold Diemi, Daniel Megert, Elisabeth Vogt, Margrit Berger

27 Panther waren  am 19. Juli ab Bern unterwegs nach Venthône ins Wallis, um die Wander-Schönheiten der Bisse de Planige und der Suone von Varen zu entdecken.

Ausgelöst durch die Notbremsung eines Zuges  im Wankdorf starteten wir mit rund 10-minütiger Verspätung im Bern. Selbstredend, dass damit alle Anschluss-Verbindungen gefährdet wurden.
Heinz telefonierte, diskutierte und organisierte mit allen möglichen Stellen, um die Auswirkungen der Warterei an den verschiedenen Bahnhöfen so gering wie möglich zu halten.
Schliesslich sassen wir mit einer geringfügigen halbstündigen Verspätung bei Kaffi und Gipfeli in Venthône.

Nach diesem Koffeineinschuss starteten wir gut gelaunt durch das Dorf und weiter stotzig hinauf zur Bisse. Vorwiegend im Schatten am Wasser entlang, der Walliser Hitze trotzend, zog sich die graue Wanderschar in die Länge.
Ab und an erlaubte ein Trinkhalt die Sicht hinab ins Rohnetal und in die gegenüberliegende Bergwelt. Heinz wertete diese Wanderung angemessen als Schwierigkeit Zweistern plus, in 3 Stunden mit einer Steigung von 230 Höhenmeter und wieder knappe 300 Höhenmeter hinab. Alles paletti also.

Doch nach der Mittagsrast zeigten sich bei vielen erste Abnützungserscheinungen in Form von Schweisstropfen, roten Köpfen und anderen Anzeichen konditioneller Schwachstellen.
Hier im Wallis zeigte sich die Selbstüberschätzung einiger Teilnehmenden in drastischer Weise. Wir Wanderleiter weisen immer darauf hin, dass schwierige Wanderungen auch als solche gekennzeichnet sind. Vielfach glaubt man uns nicht und überschätzt seine Fähigkeiten. Der Umstand, dass man ja letztes Jahr dies und jenes noch konnte, heisst nicht automatisch, dass die Kondition und die körperliche Verfassung für die Ewigkeit in Stein gemeisselt ist.

Im Verlauf der Wanderung konnte für zwei Pantherinnen dank starker Männer- und Frauenarme das Schlimmste verhindert werden. Schon bei der Wanderung am 5. Juli auf der Iffigenalp, hinab in die Lenk, spielte sich ähnliches ab. Dank der umsichtigen Hilfe der Wanderschar und der mitwandernden Ärztin, sowie freundlicher, hilfsbereiter Autofahrer konnte Schwerwiegenderes verhindert werden.

Zum Abschluss der Wanderung  überraschte uns Heinz mit einem Umtrunk beim Weinbauer Vouilloz. Hier brachten wir unseren Wasserhaushalt wieder in Ordnung und degustierten ausgezeichneten, hauseigenen Dôle Blanche.

Eine halbe Stunde später als geplant starteten wir unsere Heimfahrt, ohne die Annehmlichkeit reservierter Plätze. Der Trenitalia machte ab Visp seinem Image als zuverlässiges Gefährt wiederum alle Ehre, tuckerten wir doch gemächlich, die wunderbare Landschaft geniessend, wiederum mit fast halbstündiger Verspätung in Bern ein.

Vielen Dank Heinz und Dorothea für diese Wanderung in herausragender Umgebung. Dank auch an die vielen Helfer, welche zu einem glücklichen Ende der Wanderung beigetragen haben. Sie hat uns allen bleibende Eindrücke hinterlassen.

Die Bilder von Margrit Berger

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